FC Harreither Waidhofen - SC Spk. Zwettl 1:4 (0:2)

Veröffentlichungsdatum16.08.2006Lesedauer4 Minuten
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FC Harreither WY: Aleksandar Vilotic; Ronald Riepl (46. Sascha Trkulja), Bernard Schuiteman, Frank Pereira, Stefan Kogler; Marco Leovac (46. Michael Achleitner), Gerhard Berger-Steiner (76. Michael Ahrer), Andreas Schiener, Neven Spiranac; Thomas Stollberger, Rudi Vogel.

SC Zwettl: Stefan Kurz; Daniel Prtenjaca, Kristian Fitzbauer, Ante Plazibat; Martin Reif, Miroslav Jalaksa, Martin Zahuranec, Mathias Keppel (46. Christian Balga), Petr Bouchal; Vladimir Chaloupka, Patrik Holomek (85. Patrick Haselbacher).

Tore: 0:1 (15.) Vladimir Chaloupka, 0:2 (40.) Daniel Prtenjaca, 0:3 (68.) Vladimir Chaloupka, 1:3 (72.) Sascha Trkulja, 1:4 (89.) Petr Bouchal

Mit Effizienz in der ersten Halbzeit gelangten die Gäste auf die Siegerstrasse, denn man benötigte nur 2 Chancen um eben soviele Tore zu schiessen. Nach der Pause legten die Zwettler noch ein Tor drauf, ehe die Heimelf den Anschlusstreffer markieren konnte. Zu mehr reichte es nicht, sondern es wurde noch schlimmer, denn die Gäste stellten kurz vor dem Ende auf 1:4!

Bei tollem Wetter und einem ansprechendem Vorspiel, bei dem die 1b Mannschaft einen glatten 7-1 Sieg feiern konnte, wollte auch die Kampfmannschaft den gut 600 Besuchern etwas bieten und so hatten sie in der 1. Spielminute auch gleich eine tolle Chance durch Rudi Vogel, die jedoch der Torhüter zunichte machte.

Damit war es mit dem Elan aber auch schon wieder vorbei, bis zur 15.Minute gab es nur ein Mittelfeldgeplänkel. Es folgte die erste Chance für die Gäste aus Zwettl. Ein Traumpass von Jalaksa auf den besten Spieler dieser Partie, Vladimir Chalupka, und der ließ Torhüter Vilotic mit einem Heber vom 16er Eck keine Möglichkeit den Ball abzuwehren. 0:1

Die kalte Dusche für die Ybbstaler, die jetzt ein bisschen beherzter an die Sache herangingen und einige gute Möglichkeiten durch den quirligen Stollberger und einen Freistoss von Vogel vorfanden. In Minute 33 gab es Elfmeteralarm im Alpenstadion, nachdem Neven Spiranac mit dem Torhüter zusammenkracht war. Schiedsrichter Hauser pfiff auch sofort, aber er zeigte nicht auf den Elfmeterpunkt, sondern Spiranac die gelbe Karte für eine Schwalbe.

Nur zwei Minuten später zog abermals Spiranac auf der rechten Seite auf und davon und seine Flanke erwischte Rudi Vogel aber nicht voll und somit wurde sie eine leichte Beute für den Gästekeeper. Nachdem auch ein Kopfball von Pereira, nach Vogel Freistoss, den Weg ins Tor nicht fand, waren wieder die Zwettler am Drücker.

5 Minuten vor dem Pausenpfiff erfolgte ein Freistoss von der linken Seite. Jalaksa brachte den Ball vor das Tor von Vilotic, und der konnte nur mehr zuschauen wie Prtenjaca am höchsten stieg und das Leder per Kopf in die Kreuzecke wuchtete. Das nennt man Effektivität: 2 Chancen = 2 Tore.

Danach sorgte nur eine verunglückte Flanke von Leovac, und ein weiterer Kopfball von Prtenjaca für ein wenig Torgefahr.

Nach der Pause brachte der bisher sieglose Waidhofner Trainer Tabirca mit Achleitner und Trkulja neue Kräfte, genau wie sein gegenüber mit Balga einen neuen Spieler aufs Feld schickte. Wer nun dachte, dass die Harreither Kicker jetzt Gas geben würden um das Spiel noch zu drehen, der wurde eines Besseren belehrt.

Die Waldviertler Gäste übernahmen jetzt das Heft und hatten durch einen Freistoss von Bouchal und einem gut platzierten Schuss von Balga die besseren Tormöglichkeiten. In Minute 57 bediente Holomek mit einem sehenswerten Pass Miro Jalaksa, dessen Schuss strich aber um Zentimeter am langen Eck vorbei.

Jetzt fanden auch die Waidhofner wieder ins Spiel und nach einem Vogel Freistoss köpfelte Stollberger den Ball an die Stange. Das wäre es gewesen, doch fehlte im Abschluss die Genauigkeit und Entschlossenheit, eventuell auch das Quäntchen Glück. Aber das hat meist der Tüchtige.

Wo wir wieder bei den Gästen sind. Nach einer Flanke von rechts schaute der Waidhofner Schlussmann nicht gut aus, und wurde auch prompt bestraft. Chalupka stand goldrichtig und brachte den Ball ohne Probleme im Tor unter. 0:3

Im Gegenzug traf Stollberger wieder nur die Latte, bevor Sascha Trkulja in Minute 72 noch einmal die Hoffnung der Gastgeber aufleben ließ. Doch sein Tor zum 1-3 sollte letztendlich zuwenig sein, da die wenigen Chancen von Vogel und Pereira nichts einbrachten. Die Heimischen drängten jetzt auf den Anschlusstreffer, kamen jedoch zu keiner klaren Torschussmöglichkeit.

2 Minuten vor dem Abpfiff sollte noch eine Draufgabe folgen und zwar das vierte Tor der Gäste aus einem klassischen Konter. Petr Bouchal lief mit dem Leder über den halben Platz und schoss trocken und abgeklärt am Keeper vorbei ins Tor.

Endlich war dieses Trauerspiel aus Sicht der Waidhofner vorbei, und einige dieser 600 Besucher wird man wohl längere Zeit nicht mehr im Stadion antreffen. Eine gelungene Vorstellung der Zwettler, die weiterhin der Angstgegner der Harreither Boys bleiben, und diese Partie zurecht und auch in dieser Höher verdient gewonnen haben.