Wiener Sportklub - SC Spk. Zwettl 2:1 (2:1)

Veröffentlichungsdatum26.09.2008Lesedauer3 Minuten
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Wiener Sportklub: Harrauer Michael, Szabo, Schandl, Cehaji, Kayhan, Jedlicka (80. David Bikic-Veselica), Perez Sancho, Homm, Herbst, Akaslan (73. Antonio Lukic), Wunderbaldnger

SC Spk. Zwettl: Fuka Oliver, Prtenjaca Daniel, Fitzbauer Kristian, Müllner Thomas, Hammerschmidt Peter, Ramic Sanel, Brnic Pero (62. Manuel Bugl), Bouchal Petr, Würzler Werner (46. Helmut Zeiner), Plocek Jaromir, Chaloupka Vladimir;

Tore: 0:1 (23.) Ramic, 1:1 (36.) Schandl, 2:1 (42.) Homm,

Gelbe Karten: 30. Würzler (Foul), 56. Müllner (Unsportlichkeit), 81. Cehajic (Foul), 84. Prtenjaca (Foul), 87. Hammerschmidt (Foul);

Zuschauer: 1441

Nach Zittersieg weiter Tabellenführer

WSK erreicht den Hof mit Müh` und Not

In Dornbach darf weiter gejubelt werden: Mit dem 2:1 (2:1) gegen den SC Zwettl hat der Wiener Sportklub für eine weitere Woche die Spitze der Ostliga für sich abonniert. Wie gegen Würmla beim vorletzten Heimspiel brauchte die Truppe von Slobodan Batricevic gegen einen keinesfalls starken Gegner neben der obligaten Kampfkraft jedoch wieder eine Menge Glück...

Die Gäste aus Zwettl gegenüber der letzten Woche in unveränderter Formation, beim Tabellenführer ersetzt der wiedergenesene Kapitän Szabo den gesperrten Hevera und agiert in der Innenverteidigung, Jedlicka rückt nach links.
Auf glitschigem Boden Zwettl mit der ersten Halbchance, nach schöner Vorarbeit von Chaloupka bringt Bouchal im Sechzehner jedoch nur einen Roller zustande (2.). Auf der Gegenseite dann eine gruselige Situation: Nach einer Kayhan-Flanke krachen Akaslan und Fuka frontal zusammen, der Zwettler Goalie bleibt regungslos am Boden liegen. Nach längerer Behandlung kann er ohne sichtbare Schäden jedoch weiterspielen.
Danach schließt Plocek einen Zwettler Konter aus schlechter Position etwas eigensinnig ab (13.), die Waldviertler überbrücken das Mittelfeld mehrmals gut, um dann jedoch am Strafraum die falschen Entscheidungen zu treffen. Die Führung daher aus einer Standardsituation: Der oft überforderte Jedlicka hackt Brnic an der Toroutlinie ohne Not um. Den Freistoß flankt Bouchal zwischen Elfer und Sechzehner, wo Ramic unbedrängt per Volley-Aufsetzer trifft (23.).
Der WSK erst danach mit der seiner ersten Großchance: Nach schönem Schandl-Lochpass muss der herausstürzende Fuka gegen Perez Kopf und Kragen riskieren (27.). Sieben Minuten später setzt Cehajic Homm ein, der von rechts knapp am langen Eck vorbeizieht. Davor und danach viele Fehlpässe der Hernalser, vor allem der nicht fit wirkende Akaslan agiert schwach und zieht sich mehr und mehr ins Mittelfeld zurück. Einzig Kayhan und Homm sorgen über die rechte Seite für Akzente und holen Freistöße und Corner heraus.
Innerhalb von sechs Minuten dreht der WSK jedoch die Partie: Homm flankt einen Freistoß aus der eigenen Hälfte an den Sechzehner, Wunderbaldinger kann per Kopf relativ leicht verlängern, Schandl löst sich im rechten Moment und überhebt Fuka ohne Probleme (36.). Der zweite Treffer der Dornbacher danach ein noch eklatanterer Abwehrfehler. Akaslan spielt einen leicht zu durchschauenden Lochpass, der Zwettler Würzler legt diesen für Homm jedoch geradezu pfannenfertig auf, der sich mit dem Tor für eine ausgezeichnete Leistung belohnt (42,). Knapp vor der Pause versichießt dann noch Chaloupka vom Sechzehner.
Nach der Pause schickt dann Zwettl-Trainer Wojtanowicz Zeiner für seinen „Ziehsohn“ Würzler aufs Feld, die Waldviertler danach mit weniger Problemen auf der linken Seite. Und die nächsten 30 Minuten stehen auch im Zeichen der Gäste , der Tabellenführer wird nur von Goalie Harrauer über Wasser gehalten. Der rettet mit dem Knie bei einem Zeiner-Schuss (58.), aus der selben Postion aus schrägem linken Winkel scheitert auch Chaloupka am Hernalser Goalie (72.). Nach einem Plocek-Solo und einem gefährlichen Flachschuss läßt Harrauer dann auch keinen Abpraller zu (77,). Danach haben die Zwettler aber ihr (ohnehim meist nasses) Pulver verschossen und können nicht mehr nachlegen. Der WSK spielt jedoch einige Konter mangelhaft aus und kann in der zweiten Hälfte auf keine einzige Torchance zurückblicken. Der Schlusspfiff von Schiri Ivants (bot eine angenehm unaufgeregte Leistung) erlöst dann die Truppe von Slobodan Batricevic.

Der Sportklub zitterte sich insgesamt gegen einen biederen Gegner zu einem weiteren Heimsieg und kann die nächste Woche wieder als Tabellenführer genießen. An der kämpferischen Leistung gab es wie immer nichts auszusetzen, spielerisch lief so gut wie gar nichts. Ob die Kräfte des Mini-Kaders weiter reichen, werden die nächsten Wochen zeigen...