Der SCZ Sparkasse Zwettl betreut ca. 120 Kinder in insgesamt 9 Nachwuchsmannschaften. Speziell in den jüngeren Jahrgängen der U7, U8, und U9 Mannschaften werden immer häufiger Bewegungsdefizite in den einfachsten Übungsformen bei den Kindern festgestellt. Um diesen entgegenzuwirken bedarf es viel Zeit und Geduld, das eigentliche fußballspezifische Training muss oftmals hinten angestellt werden. Daher müssen gekürzte Turnstunden in den Schulen oder Kindergärten vom Verein aufgefangen werden um die Basis für weitere Trainingsinhalte zu schaffen.
Folglich verliert man aufgrund dieser Tatsache Monate/Jahre und hinkt mit einer Mannschaft was das schwerpunktmäßige Fußballtraining betrifft immer einwenig hinterher. Spätestens in der U14 Nachwuchslandesliga werden dann diese Schwächen aufgezeigt, dort trifft man dann auf die besten Vereine oder Akademien aus Niederösterreich die sich zumeist ihre Spieler aussuchen und gezielter fördern können.
Daher versuchen wir als Verein bereits frühzeitig den augenscheinlich vorhandenen Defiziten entgegenzuwirken. Mit einer im Sommer neu eingeführten U7-Mannschaft können wir den Hebel noch früher ansetzen bzw. den Kindern bereits im sehr jungen Alter eine Möglichkeit zur sportlichen Betätigung bieten.
Die Plattform www.turnstunde.at hat bereits über 38.000 Unterschriften (Tendenz stark steigend) gesammelt, jede weitere hilft dem österreichischen Sport und jedem Verein in unserem Land.
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Kurierinterview am 1.9.2012 „Für mich wäre eine zweite, dritte, vierte Sportstunde pro Woche etwas Positives. Ich wäre auch bereit, das öffentlich zu unterstützen. Es wird eine Diskussion über diese Frage geben müssen. Wenn dies dazu führt, dass eine Ausweitung des Schulsports möglich ist, ohne anderswo ein Loch zu reißen, dann wäre das für die Volksgesundheit förderlich.“
Dr. Leo Windtner, Fußballbund-Präsident „Sport muss zum nationalen Anliegen werden. Dafür brauchen wir sowohl die tägliche Turnstunde wie auch das Hinführen zur Bewegung bereits im Kindergarten. Das ist der wichtigste Schritt zur nachhaltigen Volksgesundheit in Österreich.“