Das Spiel wurde in den ersten Minuten beider Spielhälften entschieden. In der 2. Spielminute wurde ein Zwettler Verteidiger unglücklich angeschossen, den abgefälschten Ball kann Daniel Müllner nur noch hinter der Torlinie festhalten, 1:0 für die Gastgeber. Schlechter kann ein Spiel gar nicht beginnen. In der 5. Minute ein unnötiges Foul im Mittelfeld, während unsere Spieler noch gar nicht so richtig wissen wie sie sich aufstellen sollen spielen die Schremser den Ball schnell ab und Leo Weissensteiner lässt Daniel Müllner keine Abwehrmöglichkeit, 2:0. Nach diesem katastrophalen Beginn erfing sich unsere Truppe eigentlich erstaunlich schnell und hatte in der ersten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile. Durch das schnelle Spiel fanden beide Mannschaften einige 100%ige Torchancen vor, wie üblich konnten wir auch die besten Möglichkeiten nicht zu einem Treffer nutzen. Entweder wurde das Tor nicht getroffen, dem Tormann der Ball in die Hände „geschupft“ oder in aussichtsreicher Position überhaupt nicht geschossen.
Hälfte Zwei begann wie die Erste. Nur dauerte es diesmal 10 Minuten bis wir einen weiteren Gegentreffer einstecken mussten. Der Treffer war allerdings sehenswert. Eine Direktkombination über drei Stationen die Dominik Lembachner mit einem Direktschuss abschloss und Daniel Müllner keine Chance ließ. Nur fünf Minuten später bereits das vierte Gegentor, bezeichnend für die Glücklosigkeit in der bisherigen Saison wieder durch einen vom Verteidiger unglücklich abgefälschten Schuss. Ab diesem Spielstand wurde auf unser Lazarett Rücksicht genommen, Lorenz Grabovac, der mit einer gebrochenen Zehe angetreten ist, ging vom Feld. Für ihn kam Stephan Schrenk, der sich in der ersten Spielhälfte am Fuß verletzte und gleich nach Beginn der zweiten Hälfte ausgetauscht werden musste, zurück ins Spiel. Clemens Laschober kassierte zwei „Treffer“ ins Gesicht und musste ebenfalls ausgetauscht werden. Für ihn kam Lorenz Grabovac noch einmal für die letzten Spielminuten. 5 Minuten vor Spielende lief Willy Welser nach einem gewonnenen Zweikampf alleine auf den Torhüter zu und erzielte den Ehrentreffer für die Zwettler.
Einmal mehr wurde uns die katastrophale Chancenauswertung zum Verhängnis. Einsatz und Kampfgeist haben gestimmt (zumindest bis Mitte der zweiten Hälfte, danach war auf Grund des Spielstandes die Motivation bei einigen Spielern dahin). Auffallend und zugleich beängstigend ist, dass einige den Zweikämpfen immer mehr ausweichen und sich schon schützend wegdrehen, bevor der Gegner überhaupt in unmittelbarer Nähe ist. Leider werden die Leistungen (sowohl beim Schiessen als auch bei den Zweikämpfen), die im Training gezeigt werden, am Platz nicht abgerufen.
Noch ist aber nichts verloren, Glück und vor allem Selbstvertrauen müssen jedoch bald zurückkehren sonst wird es sehr eng.
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