SV Schwechat - SC Spk. Zwettl 3:3 (2:1)

Veröffentlichungsdatum23.09.2009Lesedauer4 Minuten
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SV Schwechat: Oliver Kalogeridis; Gökhan Acar, Thomas Hirsch, Augustin Studeny, Dejan Mladenov; Max Blauensteiner (68. Reinhard Schefcik), Pascal Velek, Christian Schmidt (81. Aleksandar Palalic), Mario Schöny; Dominik Höfel, Pascal Ortner (83. Christian Hautzinger)

SC Sparkasse Zwettl: Oliver Fuka; Daniel Bayer, Sasa Stojancic, Thomas Fasching, Kristian Fitzbauer, Mario Brunner; Stefan Stiedl, Jaromir Plocek, Ondøej Prásil; Peter Balta, Petr Bouchal (71. Tolga Yigit)

Torschützen: 0:1 (8.) Ondřej Prásil, 1:1 (18.) Pascal Ortner, 2:1 (44.) Gökhan Acar, 2:2 (78.) Sasa Stojancic, 3:2 (86.) Dominik Höfel, 3:3 (92.) Ondřej Prásil

Gelbe Karten: 65. Max Blauensteiner, 82. Aleksandar Palalic; 55. Thomas Fasching, 62. Mario Brunner, 84. Ondřej Prásil, 86. Stefan Stiedl, 89. Jaromir Plocek, 90. Tolga Yigit,

Rote Karte: 73. Kristian Fitzbauer

Schiedsrichter: Josef Haider

Gerechte Punkteteilung in Schwechat

Zwettl gibt auch zu zehnt nicht auf und nimmt einen Punkt mit Die 500 Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht bereuen, auch wenn es für die Heimmannschaft kein Happy End gab. Beide Teams hätten sich den Sieg verdient gehabt, wenn dann am Ende ein 3:3 auf der Anzeigentafel steht ist das eigentlich nur gerecht.

Schon in der 2. Minute gab`s für die SV Schwechat die Chance auf die Führung. Höfel geht an der Seitenoutlinie durch, hat Glück, weil der Ball von der Cornerstange zu ihm zurück kommt und kann nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Aus dem Freistoß kommt der Ball zu Blauensteiner der nur noch mit Mühe am Torschuss gehindert werden kann.

Im Gegenzug ein Konter des SC Zwettl, den Plocek mit einem Volley abschließt, den Kalogeridis gerade noch über die Latte drehen kann.

In der 8. Minute ist wieder die SV Schwechat am Zug, Blauensteiner verfehlt eine schöne Falnke von rechts nur knapp, im Gegenstoß kontern die Zwettler ihren Gegner aus und Prasil stellt auf 0:1.

Die SV Schwechat drückt nun auf den Ausgleich, der SC Zwettl ist in weiträumigen Kontern aber gefährlicher. Trotzdem ist es Zwettl-Goalie Fuka, der als nächster hinter sich greifen muss. In der 18. Minute schläft die Zwettl Abwehr bei einem Corner. Der wird kurz auf Schöny abgespielt, der unbedrängt in den Strafraum flanken kann, die Zwettl-Abwehr bringt den Ball nicht weg und Ortner stellt mit sattem Schuss auf 1:1.

Am Charakter des Spiels ändert sich nichts - es geht weiter auf und ab. Fuka muss sich einige Male gehörig anstrengen um das 1:1 zu halten, auf der Gegenseite versucht es Stojancic mit einem gefühlvollen Heber aus gut 20 Metern, Kalogeridis kann den Ball nur noch über die Latte drehen.

Nach einer halben Stunde werden die Zwettl-Konter spärlicher, die SVS ist nun spielbestimmend, der Führungstreffer fällt aber erst knapp vor der Pause. Gökhan Acar ist nach einem Blauensteiner-Corner mit dem Kopf zur Stelle und mit 2:1 geht’s in die Pause.

Chancen gibt’s auch nach der Pause auf beiden Seiten, Zwettl wirkt wieder eine Spur gefährlicher, scheitert zweimal, zu Unrecht wie es aussieht, nur an der hochgehobenen Fahne des Linienrichters. In dieser Phase zeigt Schiri Haider einige Male eine ordentliche Portion Heimlastigkeit, ahndet Fouls des SC Zwettl rigoros mit der gelben Karte, während er auf der Gegenseite gut und gern drei Mal beide Augen zudrückt.

Der Knackpunkt des Spiels scheint dann in der 74. Minute gekommen. Höfel schnappt sich nach einem Zwettl-Angriff das Leder in der eigenen Hälfte, zieht auf und davon, schiebt ca. 30 Meter vor dem Tor den Ball rechts am entgegenkommenden Fitzbauer vorbei, will den Gegenspieler links überlaufen - und fällt. Ob’s ein Foul war, ist ob des in Rannersdorf weit entfernten Spielfeldes schwer zu sagen, Schiri Haider, selbst gut und gern 35 Meter vom Tatort entfernt zückt aber sofort die roten Karte.

Die Zwettler lassen aber den Kopf nicht hängen, schon vier Minuten später fällt der Ausgleich. Ein Waldviertler Angriff wird unsanft gestoppt und den dafür verhängten Freistoß bringt Stiedl perfekt in den Strafraum, wo Stojancic das Leder per Kopfballaufsetzer unter die Latte befördert.

Den Schock der Schwechater nützen die Zwettler zu weiteren Angriffen, in der 80. Minute kann Kalogeridis einen weiteren Zwettl-Freistoß gerade noch über die Latte bugsieren.

In der 85. Minute ist dann wieder die SV Schwechat vor dem Zwettl Tor. Es gibt ein Gestocher im kleinen Strafraum, ein Schwechat Stürmer fällt, das Spiel geht weiter, ein weiterer Schwechater fällt, Schiri Haider, wieder nicht gerade nahe des Tatortes zeigt sofort auf den Elferpunkt und Höfel verwandelt sicher zum 3:2. Drei Minuten später fast noch das 4:2. Schöny erkämpft sich den Ball an der Outlinie zieht Richtung Zwettl-Tor, legt auf den eingewechselten Hautzinger ab und dessen Schuss verfehlt das lange Eck nur knapp.

Die SV Schwechat ist mit dem 3:2 aber auch zufrieden und das rächt sich in der Nachspielzeit. Brunner setzt sich auf der rechten Seite durch flankt in die Mitte und dort will sich anscheinend niemand mehr um Prasil kümmern, der völlig unbedrängt zum 3:3 einköpfelt.

Gleich danach pfeift Schir Haider ab. Die SV Schwechat bleibt daheim weiterhin unbesiegt, die großartige kämpferische Leistung des SC Zwettl wird mit einem Punkt belohnt.