SKU Amstetten - SC Spk. Zwettl 0:2 (0:1)

Veröffentlichungsdatum07.11.2008Lesedauer3 Minuten
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SKU Amstetten: Zwölfer Christoph; Wieser Thomas, Mada Calin Gheorghe, Achleitner Michael, Holzer Christoph, Reikersdorfer Gerhard, Reikersdorfer Leopold (60. Ramakic Elvis), Steindl Gerald, Puppenberger Roland, Deinhofer Mario, Leovac Marco (46. Stoklassa Bernd).

SC Spk. Zwettl: Fuka Oliver; Prtenjaca Daniel, Fitzbauer Kristian, Hammerschmidt Peter (46. Plazibat Ante), Ramic Sanel, Brnic Pero (83. Müllner Thomas), Bouchal Petr, Würzler Werner (90. Yigit Tolga), Plocek Jaromir, Chaloupka Vladimir, Bileck Christoph.

Torschützen: 44. Kristian Fitzbauer (Elfmeter), 92. Tolga Yigit

Gelbe Karten: 22. Wieser Thomas, 66. Mada Calin Gheorghe, 89. Reikersdorfer Gerhard; 36. Fuka Oliver, 44. Hammerschmidt Peter.

Schiedsrichter: Laschober Thomas, Knezevic Igor, Dr. Perl Klaus

Zwettl mit minimalem Aufwand zum Auswärtssieg


In Amstetten hatte man sich zum Abschluss der Herbstmeisterschaft einiges vorgenommen. Trainer Gutlederer änderte das System und ließ erstmals mit zwei Stürmern beginnen. Wie erhofft konnte dadurch die Abwehr der Waldviertler stets gefordert werden und gemessen an den Spielanteilen und Torchancen zeigte die Umstellung durchaus Wirkung. Die Tore jedoch schossen einmal mehr die anderen. Praktisch eine Halbzeit lang waren die Zwettler offensiv nicht vorhanden. Eine eklatante Schwäche im Abschluss, gepaart mit Pech und Unvermögen verhinderte eine deutliche Führung der Gastgeber im Verlauf der ersten Halbzeit. Ein Elfmetertor kurz vor Seitenwechsel stellte den Spielverlauf bis dato völlig auf den Kopf. Mit der Wut im Bauch wollten die Amstettner das Ding im zweiten Durchgang noch drehen. Aber wie so oft erwies sich die Brechstange als zu konzeptlos und Zwettl geriet nur selten in Bedrängnis. Ein Kontertor in der Nachspielzeit diente als Draufgabe, und der SC Zwettl krönt sich zum Minimalisten der Runde.

Vom Anpfiff weg setzte sich der SKU Amstetten in der Hälfte des Gegners fest. Bereits nach zwei Minuten hatte Zwettl Torhüter Fuka nach einer Flanke von Puppenberger alle Hände voll zu tun. Nach kurzer Abwehr setzte aber C.Holzer den Ball knapp am Tor vorbei. Zehn Minuten später tauchten die Zwettler zum ersten, und auch für längere Zeit zum letzten Mal vor dem Amstettner Tor auf. Bileck köpfte nach einem Eckball über das Tor. Dass die Begegnung nach einer Viertelstunde immer noch torlos war, war vor allem Oliver Fuka zu verdanken. Sensationell fischte er einen fast unhaltbaren Schuss von Leovac aus der linken Kreuzecke. Das Spiel lief weiterhin wie auf einer schiefen Ebene auf das Zwettler Tor. Ein Schuss von Steindl aus ca. 20 Metern ging um Haaresbreite am langen Eck vorbei (24.) und auch Puppenberger vergibt aus der Distanz nach sehenswerter Vorlage von Leovac (29.). Nach einem Corner verschätzt sich Fuka etwas und Achleitner kann den Ball aus kurzer Distanz per Kopf nicht im Tor unterbringen (31.). Höhepunkt zu diesem Zeitpunkt war ein Kopfball von Puppenberger an die Querlatte (41.). Wie es eine alte Weisheit besagt, so trat es dann in der 44. Spielminute tatsächlich ein. Mada attackiert im Strafraum Brnic (??) zu ungestüm und Schiedsrichter Laschober zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Fitzbauer ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelt den Strafstoß souverän. Der SKU Amstetten antwortete mit wütenden Gegenangriffen und hätte vor der Pause den Ausgleich beinahe noch geschafft.Aber zum einen köpft Mada aus aussichtsreicher Position neben das Tor (45.), und zum anderen entpuppte sich die Torstange nach Fallrückzieher von G.Reikersdorfer als Spielverderber (45.).
Nach der Pause war der Spielfluss im Amstettner Spiel nicht mehr vorhanden. Optisch verbuchte man zwar ein klares Übergewicht, doch dies wurde sicherlich auch dadurch bekräftigt, dass sich die Waldviertler geschickt zurückzogen und den Vorsprung verwalteten. Ein Weitschuss von C.Holzer (50.) und ein Kopfball in die Hände von Fuka waren die magere Ausbeute des erwarteten Sturmlaufs der Hausherren. Durch einen gefährlichen Freistoss vom eingewechselten Ramakic lag noch einmal der Ausgleich in der Luft. Doch auch hier zeichnete sich Fuka aus und parierte glänzend (78.). Den Schlusspunkt in diesem NÖ-Derby setzte der kurz zuvor eingewechselte Youngster Yigit Tolga. In der Nachspielzeit vollendete er einen Konter zum 0:2 (92.). Gelbe Karte handelte er sich wegen seines Torjubels diesmal allerdings keine ein ;-) Quelle: ostliga.at