SC Spk. Zwettl - SV Würmla 2:0 (0:0)

Veröffentlichungsdatum25.08.2009Lesedauer4 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Fuka, Fitzbauer, Brunner Mario, Stojancic, Balta, Gavrilovic (55. Togköz), Bouchal (85. Fasching), Plocek (K), Bayer, Stiedl, Prasil;

SV Würmla: Kerschbaumer, Banovits, Birdog, Nikic, Dylewski (82. Weber Christoph), Kmiecik, Langstadlinger, Hirzi (K), Malek, Feiner, Marschall (76. Weber Gregor);

Tore: 1:0 Prasil (64.), 2:0 Fitzbauer (72.);

Gelbe Karten: 20. Grzegorz (Kritik), 30. Malek (Unsportlichkeit), 60. Brunner (Foul), 67. Balta (Foul), 70. Hirzi (Foul), 89. Plozek (Kritik);

Gelb/Rote Karten: 87. Balta (Unsportlichkeit), 90. Malek (Foul);

Schiedsrichter: Mario Konrad

Z uschauer: 550

Zwettl setzt sich im Kellerderby durch.

Das Spiel wirkt in der ersten Halbzeit zerfahren, beide Mannschaften bieten nur wenig Konstruktives, man sieht nur wenige Torraumszenen. So etwas wie Gefahr für das Tor sind zumeist Weitschüsse und Standardsituationen. Eine gute Einschussmöglichkeit findet Bouchal vor, die beste Chance hat Hirzi, als er zehn Minuten vor dem Pausenpfiff alleine auf Fuka zuläuft, aber kläglich am Zwettl-Goalie scheitert. Nach der Pause wird das Spiel etwas besser, vor allem die Tullnerfelder suchen zu Beginn der 2. Halbzeit die Entscheidung und finden die besseren Chancen vor, ein Tor von Birdog wird wegen Abseits aberkannt. Just in dieser Drangperiode erzielt Prasil den Führungstreffer (64.), acht Minuten später staubt Routinier Fitzbauer zum 2 : 0 ab. Würmla kann nicht mehr zusetzen, Zwettl spielt den Sieg trocken nachhause.

Anfangs neutralisieren sich beide Mannschaften, für die sehr viel auf dem Spiel steht; es gibt kaum Torszenen. Nach 12 Minuten wagen es die Gäste, sich mit einem Freistoß von links dem Strafraum anzunähern: Doch Banovits und Birdog behindern einander bei einem Kopfball in aussichtsreicher Position. Nach einer Viertelstunde versuchen es auch die Heimischen: Prasil wird im Mittelfeld freigespielt, er zieht von etwa 25 Metern ab, aber Goalie Kerschbaumer reagiert mit Faustabwehr. Dann dauert es wieder einige Zeit, bis Balta nach einem Doppelpassspiel im Strafraum zum Torschuss kommt, aber er wird im letzten Augenblick abgeblockt (27). Im Gegenzug erleidet Dylewskis Schussversuch ein ähnliches Schicksal. Nach einer Flanke von links zögert Birdog im Strafraum zu lange, er lässt sich von Stojancic zu sehr abdrängen, sodass sein Schuss von halb rechts doch deutlich das Tor verfehlt. Nach etwas mehr als einer halben Stunde setzt Dylewski aus der eigenen Hälfte zu einem Solo an, er lässt drei Zwettler im Mittelfeld aussteigen, schießt wenige Meter vor dem Strafraum aufs Tor, der Ball wird gefährlich abgelenkt, aber Fuka hat letztendlich keine Probleme und fängt sicher.
Dann die wohl zwei besten Szenen der 1. Halbzeit: Prasil passt ideal zu Stiedl auf der linken Seite, der lässt Feiner stehen, seinen flachen Pass von der Toroutlinie vor das Tor bringt der heranstürmende Bouchal aber nicht im Gehäuse unter; er verschießt (34.). Zwei Minuten später wird Hirzi ideal freigespielt, er zieht mutterseelenallein in den Strafraum, steht vor Fuka, bringt aber das Leder nicht am Zwettler Goalie vorbei, der pariert. Nach der Pause sind es vorerst die Tullnerfelder, die einige Male durch Freistöße und Corner gefährlich vors Tor kommen. Nach einer Kombination im Mittelfeld passt Kmiecik rechts auf Dylewski, der bringt einen Stanglpass zur Mitte, Birdog drückt den Ball über die Linie: abseits (56.). Zwei Minuten später kommt wieder Kmiecik im Strafraum frei zum Schuss, aber erneut ist es Fuka, der das Leder arretiert. In der 63. Minute faustet der Zwettler Goalie einen Birdog-Schuss aus der Gefahrenzone. Zwettl wankt!
Der Gegenstoß: Eine Kombination im Mittelfeld, der Ball wird flott in die Spitze zu Plocek gespielt, der lässt an der Strafraumgrenze den Ball uneigennützig zu Prasil abtropfen, und der stellt mit einem flachen Hammer auf 1 : 0 für die Gastgeber. Ein Tor, das nicht dem Spielverlauf entspricht.
Von diesem Zeitpunkt an sind die Waldviertler sicher die bessere Mannschaft, Würmla hat bis zum Schlusspfiff keine echte Torgelegenheit mehr.
72. Minute: Corner von rechts durch Bouchal, Bayer köpfelt zu weit rechts neben das Tor, alle glauben bereits an ein Torout, nicht aber Balta, der mit letztem Einsatz zur Mitte köpfelt, die Gäste-Verteidigung schläft und Fitzbauer erhöht aus kurzer Distanz auf 2 : 0. Drei Minuten später ist es wieder Baltas unbändigen Einsatz zu verdanken: Er passt einen bereits verloren geglaubten Ball von der Toroutlinie gefährlich zur Mitte, das Leder wird nur kurz abgewehrt und Prasil hat mit seinem Schuss knapp über die Kreuzecke Pech.
Die letzte größere Aufregung gibt es noch zum Schluss: Balta bekommt aus von den Zuschauerrängen unersichtlichem Grund die 2. Gelbe und auch Malek muss nach einem Foul an Fitzbauer vorzeitig in die Kabine.
Ein Wort zu Schiedsrichter Konrad: Seine vielen, oft unmotivierten Entscheidungen haben die Spieler verunsichert. In gewissen Situationen hätte man auch mehr Fingerspitzengefühl gebraucht.

Die Patronanz für dieses Spiel übernahm dankenswerterweise:

Die Bezirksblätter