SC Spk. Zwettl - SC Ostbahn XI 0:2 (0:0)

Veröffentlichungsdatum13.10.2009Lesedauer4 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Fuka, Fitzbauer, Brunner (45. Togköz), Stojancic, Balta, Bouchal, Plocek, Bayer, Prasil, Schmidt, Schrenk;

SC Ostbahn XI: Grujic, Jusits, Ernst, Milosavljevic (71. Rainer), Scharax (89. Köse), Chiorean, Marinkovic, Hieblinger, Poetzl, Tereanszki-Toth, Protiwa;

Tore: 0:1 Scharax (62.), 0:2 Scharax (87.);

Gelbe Karten: 24. Protiwa (Foul), 28. Fitzbauer (Foul), 55. Ernst (Foul), 57. Schrenk (Foul),

Schiedsrichter: Wolfgang Ivants

Zuschauer: 300

Kein Trainereffekt in Zwettl

Meister des Vernebelns - Meister der Effizienz

Kurz nach Spielbeginn haben die Zwettler eine 100%ige Torchance, die jedoch durch Balta vergeben wird. Aber auch die Wiener, die optisch spielerisch ein wenig besser wirken, finden kleinere Gelegenheiten vor. Die Gastgeber haben auch noch einmal mit einem Heber an die Querlatte Pech. Die ersten 20 Minuten nach der Pause gehören eindeutig Ostbahn XI, die Heimischen finden nur selten den Weg zum Tor. In dieser Phase fällt nach einem Corner nicht unverdient der Führungstreffer durch Scharax (62.). Danach werden die Waldviertler stärker, finden wieder durch Balta nacheinander zwei hochkarätige Chancen vor (85.). Im Gegenzug fixiert Scharax in der 87. Minute den Endstand.

Nach der Beurlaubung von Trainer Batricevic in dieser Woche spielt Zwettl diesmal mit zwei Nachwuchskräften in der Startaufstellung (Schrenk, Schmidt). Doch bei klirrender Kälte wollten nicht allzu viele Besucher einen möglichen Trainereffekt miterleben. Für Zwettl sind 3 Punkte im Überlebenskampf wichtig, Ostbahn möchte ungeschlagen wieder die Heimreise nach Wien antreten. Bereits in der 9. Minute schickt Plocek mit einem sehenswerten Pass Balta auf die Reise, die Gästeabwehr schläft, der Zwettler Stürmer zieht alleine Richtung Grujic, schiebt aber das Leder im Strafraum am Keeper und an der linken Torstange vorbei. In der Folge erspielen sich die Gäste ein leichtes Übergewicht. Nach einem schönen Pass zur Mitte kann Milosavljevic von zwei Zwettler Verteidigern gerade noch auf Höhe des Elfmeterpunkts gestoppt werden (15.). Einige Minuten später schießt Ernst nach einer sehenswerten Ostbahn-Kombination von der Strafraumgrenze. Der Schuss wird aber gefährlich zur Ecke abgelenkt. In der 30. Minute kommt Ex-Zwettler Hieblinger im Strafraum frei zum Kopfball, aber der Ball streicht doch deutlich über das Tor. Noch vor der Pause zirkelt Plocek eine Corner weit in den Strafraum, Bouchal verlängert direkt zur Mitte, Bayer erwischt das Leder nicht genau, der Heber fällt auf die Querlatte und ins Torout (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff wird Ernst mit einem schönen Pass halb links in den Strafraum geschickt, seinen Schuss aus spitzem Winkel wehrt Fuka zur Ecke ab.
Die ersten 20 Minuten verschlafen die Hausherren. Gleich nach Wiederbeginn schießt Protiwa einen gefährlichen Freistoß übers Tor. Wenig später kommt es zu einiger Verwirrung im Zwettler Strafraum, Scharax schießt scharf Richtung Tor, aber einmal mehr ist es Fuka, der mit einem unglaublichen Reflex das Leder mit dem rechten Fuß zur Ecke lenken kann (54.)
In der 62. Minute kommt es für die Wiener zu einem Corner von links, Bayer rutscht zum ungünstigsten Zeitpunkt aus, Scharax ist zur Stelle und drückt das Leder über die Linie - 0 : 1. Zwettl geschockt und es kommt innerhalb einer Minute zu zwei gefährlichen Torraumszenen. Dann erfangen sich die Braustädter.
In der 71. Minute ist es wieder Plocek mit einer gehobenen Freistoßflanke, Tokgöz bringt aber den Ball per Kopf nicht im Gehäuse unter - knapp daneben. Gleich zweimal versuchens Plocek und Stojancic mit Weitschüssen, die aber auch über Grujic` Tor streichen.
85. Minute eine kuriose Szene: Freistoß vor der Mittellinie für die Wiener, ein Verteidiger spielt mit dem Fuß den Ball zu einem Mitspieler, ohne jedoch das Leder freigeben zu wollen, Balta spritzt dazwischen, Schiedsrichter Ivants lässt weiterspielen. Der Zwettler Stürmer zieht zum zweiten Mal Richtung Grujic, der seinen Schuss zur Seite abwehrt, Balta kommt nochmals an den Ball, setzt aber das Leder vor dem leeren Tor an die Stange. So etwas darf angesichts dieses Spielstands nicht passieren.
Während die Zwettler noch dem möglichen Ausgleich nachtrauern, der Gegenzug: Scharax wird ideal bedient, zieht auf und davon und zeigt, wie effektiv man Tore erzielen kann - 0 : 2 (87.) - die Entscheidung.
Eine Minute später hat Balta noch eine gute Torchance, aber seinen Schuss im Hineinrutschen kann Grujic wieder abwehren.
Mit diesem Sieg hat sich Ostbahn wieder etwas Luft gegenüber den Abstiegsplätzen verschafft, Zwettl gerät immer tiefer in den Abstiegssumpf.

Die Patronanz für dieses Spiel übernahm dankenswerterweise:

Rabl-Druck