SC Spk. Zwettl - SC Neusiedl 1919 0:0

Veröffentlichungsdatum16.09.2009Lesedauer3 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Fuka, Tokgöz, Fitzbauer (80. Fasching), Brunner, Stojancic, Balta, Bouchal, Plocek (K), Bayer, Stiedl, Prasil;

SC Neusiedl 1919: Kaiser, Dombi (K), Seywerth, Bauer (60. Bruck), Kienzl P. (90. Pethö), Kienzl Ch., Macho, Kopacka (86. Gangl), Koller, Windisch, Bagoly;

Gelbe Karte: 9. Windisch (Foul), 59. Fitzbauer (Foul, 70. Stiedl (Foul), 71. Kienzl P. (Unsportlichkeit), 73. Tokgöz (Foul), 83. Bagoly (Foul);

Schiedsrichter: Mag. Norbert Hörmayer

Mäßiges Niveau, wenig Torchancen

Eine typische Nullnummer

Man kann und darf den Akteuren mangelnde Einsatzbereitschaft nicht absprechen, an diesem Abend gab es aber trotzdem niemanden, dem es gelang, das gegnerische Gehäuse ernsthaft zu gefährden. Die Besucher sahen ein zerfahrenes Spiel mit erschreckend vielen Abspielfehlern und kaum flüssigen Kombinationen. Wenn die beiden Torhüter eingreifen mussten, so waren Standardsituationen und Weitschüsse, die unter die Kategorie harmlos fallen oder die das Tor mehr oder weniger weit verfehlen, dafür verantwortlich. Bouchals abgefälschter Schuss und Ploceks Verstolperer im Strafraum lassen zumindest den Hauch einer Chance erkennen.

Die Vorzeichen: Zwettl nach einer vorwöchigen 2 : 0-Pausenführung in Mattersburg doch noch Verlierer, Neusiedl vor einer Woche triumphaler Heimsieger gegen Wienerberg. Dementsprechend entwickelt sich nur wenig ansehnliches Spiel mit wenigen Torchancen. Wenn sich hin und wieder einmal das Leder in Richtung Tor verirrt, so ist es zumeist eine leichte Beute des Torhüters oder die Kugel geht deutlich am Gehäuse vorbei. Eine erste Aufregung gibt es, als Patrick Kienzl von links eine Flanke schlägt, die für einige Verwirrung im Zwettler Strafraum sorgt: Im Getümmel bringt ein Angreifer einen aufgesetzten Kopfball vors Tor, die Verteidigung kann aber zur Ecke klären (33.). Drei Minuten später streicht ein Seywerth-Schuss knapp übers Tor. Symptomatisch eine Szene in der 41. Minute: Verteidiger Stojancic findet keine Anspielstation und schießt aus 40 Metern aufs Tor, der Aufsitzer ist aber für Kaiser kein wirkliches Problem. Eine Minute später bekommt Balta mit einem Drehschuss, der übers Gehäuse streicht, knapp vor der Strafraumgrenze Szenenapplaus.

Auch in der 2. Halbzeit ändert sich am Spielcharakter wenig, obwohl Zwettl zu Beginn mehr Initiative zeigt. Bouchal drippelt sich einmal halb rechts in den Strafraum, sein scharfer Schuss wird aber von einem Verteidiger zur Ecke abgefälscht (47.). Gleich darauf wieder eine wirklich schöne Kombination über rechts zwischen Balta und Plocek, der aber im Strafraum in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig trifft und verstolpert. Dann fasst sich Brunner, sicher noch einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz, ein Herz, spielt von rechts in den Rücken der burgenländischen Verteidigung auf die Höhe der Strafraumgrenze, aber Prasil schießt aus vollem Lauf weit neben das Tor.
Dann geht noch eine Freistoßflanke von Stiedl auf der rechten Seite im Strafraum knapp an Freund und Feind vorbei (83.) Die letzten beiden Distanzschüsse sehen die Zuschauer von Patrick Kienzl (von der Strafraumgrenze weit über den Kasten - 87.) und von Bagoly aus 35 Metern (knapp übers Tor - 89.).
Den größten Applaus erhält Schiri Mag. Hörmayer, der beim Verteilen einer gelben Karte im Sprint vor Fitzbauer ausrutscht, aber unversehrt wieder aufsteht. Apropos Schiri-Gespann: Mag. Hörmayer, Muzik, Mag. Marinov - hervorragend, beinahe fehlerlos, souveräne Spielleitung.

Die Patronanz für dieses Spiel übernahm dankenswerterweise:

Firmengruppe Kastner