SC Spk. Zwettl - Admira Amateure 1:1 (0:0)

Veröffentlichungsdatum26.08.2008Lesedauer4 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Fuka Oliver, Prtenjaca Daniel, Fitzbauer Kristian (K), Plazibat Ante, Hammerschmidt Peter (85. Meixner), Ramic Sanel, Bugl Manuel (45. Würzler), Bouchal Petr, Chaloupka Vladimir, Zeiner Helmut, Bileck Christoph;

Admira Amateure: Tischler Patrick, Panny Thomas (77. Messinger), Drescher Daniel, Schachner Bernhard, Koller Roman (K) (69. Sahanek), Pusic Martin, Koller Michael, Mattes Christoph, Scharrer Markus, Noel Ken, Windbichler Richard;

Tore: 0:1 (48.) Pusic, 1:1 (76.) Würzler;

Gelbe Karten: 38. Plazibat (Foul), 40. Schachner (Foul), 53. Hammerschmidt (Kritik), 60. Mattes (Unsportlichkeit), 88. Scharrer (Foul);

Schiedsrichter: Günther Fuchs

Zuschauer: 800

Bilder vom Spiel

Zwettl wartet noch immer auf den ersten Heimsieg im neuen Stadion.

Großzügige Admiraner

Die Besucher sehen ein spannendes und schnelles Match, in dem vor allem die Admiraner etwas mehr Spielanteile und die besseren Torgelegenheiten haben. Gleich nach der Pause legen die Südstädter einen Zahn zu und kommen durch Pusic zum Führungstreffer. Die Südstädter kontrollieren nun das Spiel, verabsäumen es aber, ihre Spielstärke in Tore umzusetzen. Die Waldviertler sind aus Kontern aber gefährlich und erzielen durch Würzler eine Viertelstunde vor Spielende den viel umjubelnden Ausgleich.

Von Beginn an versuchen die Gäste durch schnelles Kombinationsspiel ihre Scharte aus der Vorwoche auszuwetzen (Heimniederlage gegen Ostbahn XI). Zwettl hält vor allem in der ersten Halbzeit recht gut dagegen. Gleich nach dem Anpfiff wird Noel erstmals gefährlich, als er ein ideales Zuspiel aus dem Mittelfeld nicht erfolgreich abschließen kann. Sein Schuss ist zu zentral, sodass Fuka sicher hält. Der Gegenstoß der Zwettler in der 4. Minute: Der eifrige Zeiner kommt im Strafraumgetümmel zum Schuss, aber Torhüter Tischler kann bravourös abwehren. Nur wenige Minuten später steht Michael Koller halb rechts allein im Strafraum, aber er vergibt diese sehr gute Einschussmöglichkeit kläglich. In der 15. Minute geht ein 30-m-Freistoßhammer von Bouchal knapp neben das Tor. Gleich im Gegenzug ist es der gefährliche Pusic von links, aber seine Flanke in den Strafraum trifft Roman Koller nicht genau.

Nach einer Kopfballabwehr eines Zwettler Verteidigers kommt der Ball zu Panny und bei seinem Schuss aus der Distanz an der linken Stange vorbei fehlt nicht viel (22.). Dann tankt sich Bouchal in der Mitte durch, düpiert zwei Verteidiger, schießt noch vor dem Strafraum, aber einmal mehr findet der Zwettler Stürmer in Goalie Tischler seinen Meister. Kurz vor der Pause hebt Bouchal einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum, Plazibat versucht das Leder auf Höhe des Elfmeters per Kopf zu scherzeln, aber der Ball geht doch deutlich am Gehäuse vorbei.

Die 2. Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag: Michael Koller setzt sich auf der linken Seite durch, zirkelt seine Flanke über die gesamte Verteidigung hinweg in Richtung langes Eck und dort steht Pusic, der nur noch den Kopf hinzuhalten braucht: 0 : 1. In der 53. Minute hat Hammerschmidt noch eine Ausgleichschance, als er mit letztem Einsatz den herauseilenden Tischler überhebt, aber der Ball geht neben das Tor (53.). Dann aber dominieren die Admiraner, die Ball und Gegner gekonnt kontrollieren und nur noch wenige Chancen zulassen. Die Gäste verwalten aber in dieser Phase ihren Vorsprung zu sehr und lassen doch einige gute Chancen ungenutzt. So wird in der 57. Minute Scharrer halb links im Strafraum angespielt, auf seinen Torschuss reagiert Fuka sehenswert mit Fußabwehr. Drei Minuten später ist es Noel, der sich links durchtankt, aus aussichtsreicher Position aber weit übers Tor schießt. Dann wieder eine unangenehme Situation für die Heimischen: Panny flankt in der 70. Minute von rechts in den Strafraum, doch wieder lässt Scharrer diese Kopfballgelegenheit aus; der Ball geht doch deutlich am linken Eck vorbei. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte die Rodax-Elf eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen müssen. Von da an können die Waldviertler das Match aber wieder offener gestalten. Der eingewechselte Würzler passt gehoben zu Chaloupka, der sich das Leder geschickt herunternimmt und mit dem linken Fuß sofort schießt. Der Ball streicht jedoch mit Effet an der rechten Kreuzecke vorbei.

76. Minute: Tischler blockt hart an der Strafraumgrenze Chaloupka ab, der Ball rollt einige aus dem 16er, Würzler erkennt seine Chance, gewinnt das Laufduell gegen einen Admiraner und schießt das Leder mit einem sehenswerten Heber ins linke Eck. Die Rettungsversuche zweier Südstadt-Verteidiger kommen zu spät: 1 : 1. Dann passiert nichts Nennenswertes mehr, denn Zwettl richtet sich auf diesem Ausgleich auf.

Obwohl die Zwettler nicht ganz unverdient zum Remis kommen, haben die Südstädter – gesehen über die gesamte Spielzeit – doch zwei Punkte verschenkt. Weil in dieser Runde doch viel Negatives über die Darbietungen der Schiedsrichter und die der Assistenten auf anderen Plätzen geschrieben wurde: Bis auf die eine oder andere diskutierbare Abseitsentscheidung eine souveräne Leistung von Günther Fuchs und seinem „Gespann“ – unauffällig, jederzeit Herr der Lage, eine sehr gute Leistung, über die sich keine der beiden Mannschaften zu beschweren braucht.