SC Spk. Zwettl - ASK Kottingbrunn 2:0 (1:0)

Veröffentlichungsdatum13.06.2006Lesedauer4 Minuten
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SC Spk. Zwettl: Zinkel (88. Kurz), Reif, Fitzbauer, Plazibat, Keppel (46. Haselbacher), Hammerschmidt, Jankovic, Lipnicky, Jukl (86. Pomassl), Chaloupka, Jalaksa;

ASK Kottingbrunn: Gurga, Jahn, Sengül, Ozegovic, Hofecker (69. Thanner); , Röcher, Mijatovic, Buger, Samjic, Weninger (57. Glisic), Huremovic (46. Panzenböck);

Tore: 1:0 (28.) Hammerschmidt, 2:0 (84.) Lipnicky;

Gelbe Karten: 85. Lipnicky (Unsportlichkeit)

Zuschauer: 700

Schiedsrichter: Markus Mayr

Obwohl der Abstieg Zwettls eigentlich nur noch rein theoretischer Natur war, schafften die Waldviertler mit dem 4. Tabellenplatz der laufenden Frühjahrsmeisterschaft eindrucksvoll den Klassenerhalt aus eigener Kraft.

Zwettl bleibt nach dem klaren Heimsieg weiterhin in der Ostliga.

Kottingbrunn zeigte nur in den ersten 30 Minuten Biss, nach dem 1 : 0 durch Zwettls Hammerschmidt sahen die Gäste die Aussichtslosigkeit ihrer Aufgabe ein und ergaben sich ihrem Schicksal. Die letzten 20 Minuten standen ganz im Zeichen der Gastgeber, die auch noch höher gewinnen hätten können.

Die ersten Minuten sehen die 700 Besucher bei idealem Fußballwetter nur ein Mittelfeldgeplänkel. Einzige Höhepunkte: Eine Jankovic-Flanke wird von der Kottinbrunner Verteidigung gerade noch vor Jukl im Strafraum abgefangen, und ein sehenswerter Pass von Keppel auf Chaloupka, der alleine vor Gurga steht, bringt berechtigterweise wegen Abseits nichts ein.
Daher kommt es erst in der 20. Minute zur ersten echten Chance für Zwettl: Hammerschmidt kommt von 20 Metern frei zum Schuss, aber er verzieht.
Gefährlicher die Kottingbrunner: Ein Freistoß von links wird kurz abgespielt, der Ball kommt zu Buger und der zieht flach von 25 Metern ab. Zinkel fälscht den Ball an die Stange ab und fängt im Nachfassen (24.). Glück für Zwettl! Vier Minuten später erkämpft sich Jukl den Ball im Mittelfeld, legt links auf für Jankovic, der im Strafraum wieder zurück auf Jukl legt. Seinen Schuss kann Gurga nur kurz wegschlagen, Keppel kommt von halbrechts ans Leder, legt zur Mitte auf für Hammerschmidt, der mit der Ferse zum 1 : 0 eindrückt. Ein Kabinettstückerl des Torschützen!
Dann schießt Buger von der Strafraumgrenze knapp übers Tor (30.). Wenig später bekommt Jalaksa den Ball, schießt mit links, aber ein Verteidiger fälscht den Ball glücklich für Gurga ab, der keine Probleme hat. Lipnicky taucht von links auf, die Kottingbrunner Verteidiger glauben an ein Torout, der Ball kommt flach in den Strafraum zu Hammerschmidt, der auf den lauernden Jukl ablegt, doch er verzieht den Schuss vom 16er knapp neben die linke Torstange.
40. Minute: Mijatovic steigt vom Elfmeterpunkt hoch, köpfelt, aber der Ball geht doch klar neben das Tor. Kurz vor der Pause steht Weninger nach einem Pressball im Strafraum frei, aber er steht klar im Abseits. Halbzeit!
Gleich nach Wiederbgeinn tankt sich Hammerschmidt rechts durch, dringt in den Strafraum ein, aber der Ball reißt ihm ab - weit neben das Tor.
In der 53. Minute sorgt ein Zinkel-Ausflug, der einen Stürmer ausspielt, für Heiterkeit auf der Tribüne.
Dann prüft Buger Torhüter Zinkel von 20 Metern, aber der Zwettler Schlussmann fängt sicher.
Eine Kombination zwischen Lipnicky und Hammerschmidt in der 58. Minute, doch Lipnyckys Schuss wird im Strafraum von einem Kottingbrunner Verteidiger gerade noch abgeblockt. Eine Minute später spielt Lipnicky Jalaksa im Strafraum ideal frei, aber wieder ist ein Kottingbrunner Fußballerbein dazwischen.
In der 61. Minute köpfelt Hammerschmidt nach einem Jukl-Corner, aber Gurga fängt bravourös. Dann ist es wieder Lipnicky, der im Strafraum auftaucht, einen Verteidiger düpiert, den Ball über Gurga, aber auch knapp übers Tor setzt. Ozegovic tankt sich links durch, Zinkel und Reif retten mit vereinten Kräften in den Corner. Nach dem anschließenden Eckball schießt Buger, der auffälligste Spieler der Gäste, vom Strafraum, aber wieder ist Zinkel zur Stelle (65.).
Der Zwettler Hammerschmidt köpfelt nach einer Flanke knapp übers Kottingbrunner Tor (67.). Von nun an haben die Zwettler beinahe Chancen im Minutentakt. In der 74. Minute passt Hammerschmidt uneigennützig zu Haselbacher, der allerdings seinen Schuss im Strafraum verzieht: neben das Tor.
75. Minute: Jalaksa schießt von 20 Metern knapp neben das Tor.
Dann bleibt den Zwettlern der Torschrei in der Kehle stecken, als erneut Jalaksa alleine vor Gurga steht, aber das Leder knapp neben die rechte Torstange setzt. Mit etwas weniger Lässigkeit hätte das die endgültige Entscheidung in diesem Spiel sein können!
83. Minute: Jukl zu Jankovic, der mit einem Direktpass auf Hammerschmidt, aber Gurga wirft sich dem Zwettler Stürmer vor die Beine und macht die 100% Chance zunichte.
Eine Minute später bekommt Jukl den Ball auf 25 Metern, schaut auf, sieht, dass Gurga fünf Meter vor dem Tor steht, aber sein Schupfer wird eine Beute des Kottingbrunner Schlussmanns.
84. Minute: Lipnicky wird freigespielt, überspielt Gurga und schießt zum 2 : 0 ein. Er sieht gelb, die einzige in diesem Spiel, weil er sich das Leibchen vom Körper zieht.
Drei Minuten vor Spielende kommt Pomassel im Strafraum frei zum Schuss, nachdem Gurga abgewehrt hat, aber er jagt den Ball neben das Tor.
Kapitän Jukl und Torhüter Zinkel, die mit Saisonende Zwettl verlassen, werden ausgetauscht (84. bzw. 88. Minute) und unter dem Jubel des Zwettler Publikums von drei Spielern ein letztes Mal vom Spielfeld getragen.

MAN OF THE MATCH:
Ivan Lipnicky - Licht und Schatten wechselten zwar bei ihm, aber er war stets torgefährlich und zudem Torschütze zum 2 : 0.