SC Sparkasse Zwettl: Maringer Dieter, Tauber Christoph, Eigner Ronald, Schrenk Günter, Müllner Thomas, Mitrovic Matej, Brunner Mario (90. Brunner Christian), Weissensteiner Florian (42. Schön Michal), Schmidt Gregor, Preiss Philipp, Malek Michael
SV Langenrohr: Baumühlner Josef, Kummerer Stefan, Gschwindl Gerald, Wagner Roman, Samec Fabian, Teufer Alexander (86. Zottl Andreas), Koberger Andreas, Gruber Alexander, Dospel Andreas, Marschall Lukas, Feurer Stefan
Tore: 1:0 Gregor Schmidt (61.), 2:0 Michal Schön (81.)
Gelbe Karten: 5. Ronald Eigner, 60. Philipp Preiss, 83. Matej Mitrovic, 86. Gregor Schmidt, 88. Michal Schön; 53. Gerald Gschwindl, 75. Lukas Marschall, 86. Roman Wagner
Schiedsrichter: Ing. Martin Palgetshofer, Thomas Kraushofer, Mevludin Zendeli
Reserven: 2:0 (1:0) Tore: Thomas Steinbauer, Maximilian Will
Mit Glück und einer optimalen Chancenauswertung …
Nach der furiosen Halbzeit im Heimspiel gegen Gaflenz waren die 400 Besucher voller Erwartung. Allerdings machten die Tullnerfelder den eher müde wirkenden Waldviertlern vorerst einen Strich durch die Rechnung.
Schon in der 2. Minute eine Großchance für die Gäste: ein Langenrohrer-Pass von der Toroutlinie geht zur Strafraummitte, der anschließende Schuss aufs Tor wird im Getümmel von einem Zwettler Verteidiger vor der Torlinie gerade noch abgeblockt. Glück für die Heimischen. Gleich darauf kommt ein Gästeangreifer nach einem Eckball innerhalb des Strafraums frei zum Kopfball, aber Maringer fängt sicher.
In der 10. Minute dann eine wunderschöne Kombination zwischen Müllner, Schmidt und Mitrovic, der aus der Distanz abzieht, aber nur die Oberkante der Querlatte trifft. Mitrovic kommt mit Weitschüssen auf den Geschmack und prüft mit einem 30-Meter-Freistoß Baumühlner, der aber sicher fängt. Die letzten beiden Gelegenheiten haben aber die Gäste durch Teufer, der rechts im Strafraum zum Schuss kommt, aber knapp verzieht (42.), und durch den heranstürmenden Samec, der wenig später von Goalie Maringer gerade noch im Strafraum gestoppt wird.
Das Spiel ist sonst ausgeglichen, mit einem leichten Chancenplus für die Gäste.
Die SC-Fans hoffen nun wie im Spiel gegen Gaflenz auf die 2. Hälfte, aber die „Rohrer“ lassen sich nicht unterkriegen und haben nun auch kleinere spielerische Vorteile zu verbuchen. In der 61. Minute geht es dann auf der rechten Seite ganz schnell über Preiss und Schön nach vorne, dieser legt ab auf Mitrovic, dessen guter Schuss von Tormann Baumühlner zu wenig weit halb links in den Strafraum abgewehrt wird, und da steht Schmidt goldrichtig und staubt zum 1 : 0 für die Heimischen ab. Ein doch eher überraschender Spielstand nach den bisher gezeigten Leistungen. Dann werden die Tullnerfelder noch stärker und schnüren die Heimischen regelrecht in der eigenen Hälfte ein.
Ein Beispiel aus der 63. und 64. Minute: Marschall zieht aus der Distanz ab, Maringer lenkt den Flatterball mit Geschick in den Corner. Den anschließenden Eckball können die Zwettler nicht weit genug wegschlagen und wieder ist es Marschall, der von der Strafraumgrenze abdrückt, dabei aber einen Verteidiger anschießt. Beim nächsten Corner kommt ein Langenrohrer frei zum Kopfball, ein Verteidiger klärt noch vor der Linie. Bange Minuten für die Heimischen, die sich kaum befreien können! Zwettl wankt!
73. Minute: Koberger prüft mit einem Distanzschuss Torhüter Maringer, der das Leder mit den Fingerspitzen gerade noch über die Querlatte drehen kann.
Dann eine spielentscheidende Szene in der 78. Minute: Malek im Sliding Tackling im Strafraum gegen Feurer, der fällt, … Die Pfeife von Schiedsrichter Palgetshofer bleibt aber stumm.
Zwettl nun im Konter über den zur Pause eingewechselten Schön, der kurz nach der Mittellinie in der Nähe des Spielfeldrandes den weit aus dem Tor stehenden Baumühlner mit einem gezielten Heber überraschen will. Der Langenrohrer Goalie kann durch schnelles Zurücklaufen das Leder aber noch zur Ecke abwehren. Die anschließende Ecke mit einer kuriosen Szene: Ein Zwettler kommt frei zum Kopfball, der auf dem kurzen Eck stehende Langenrohrer Verteidiger glaubt das Leder im Torout, der Ball springt aber an die Stange zurück ins Feld und da steht Schön und drückt zum 2 : 0 für die Zwettler ein (81.). Langenrohr kann das Ruder in den letzten Minuten nicht mehr herumreißen.
Fazit: Langenrohr war für den neuen Tabellenführer Zwettl ein mehr als ebenbürtiger Gegner und hätte bei einer besseren Chancenauswertung sicher ein Remis verdient. Über die teilweise müde wirkenden Zwettler kann nur spekuliert werden: War das Match vom Mittwoch und das gestrige Auslaufen zu viel für manche Spieler? Auch die Tullnerfelder hatten am Mittwoch ihr Meisterschaftsspiel. Egal: Will man vorne mitspielen, muss man auch hin und wieder solche Partien gewinnen. Daran erkennt man, dass eine Mannschaft auf physisch stark ist.
Die Patronanz für dieses Spiel übernahm dankenswerterweise:
Information zum Gegner
zur Homepage von SV Langenrohr
Zugänge:
Würzler Werner (Columbia Floridsdorf)
Kahri Stefan (SV Maria Anzbach)
Abgänge:
Petkovic Dusko (?)
Enzinger Wolfgang (SV Langenlebarn)
Kancz Markus (Karriereende)
Nastl Christoph (SV Königstetten)
Balacs Oliver (Ober-Grafendorf)
Möglicher Kader SV Langenrohr: Baumühlner Josef (Knoblechner Nikolas), Kummerer Stefan, Wagner Roman, Billingmayer Mario, Samec Fabian, Teufer Alexander, Gabriel Benjamin, Koberger Andreas, Zottel Andreas, Gruber Alexander, Dospel Andreas, Marschall Lukas, Gschwindl Gerald, Feurer Stefan (gesperrt: Ex-Zwettler Werner Würzler).
SV Langenrohr erreichte in der Saison 2011/2012 mit 44 Punkten (12 S / 8 U / 10 N; Torverhältnis 50 : 54) den 8. Platz in der 1. NÖ- Landesliga.