Dieses Remis kommt einem Sieg gleich …
Wenn auch das Spitzenspiel 50 Kilometer weiter südlich in Krems stattfindet, so ist das heutige Match auf der Sportanlage Edelhof nicht minder interessant: Der Tabellendritte aus Kottingbrunn, einer der Titelanwärter der 1. NÖ-Landesliga, muss gegen aufstrebende Waldviertler antreten, die bisher die wenigsten Tore der Liga erhalten haben. Die Heimischen müssen allerdings wegen einer Erkrankung auf den starken Innenverteidiger David Hagmann verzichten, die Gäste auf Sascha Pichler.
Erste Chance durch Lorenz Grabovac, aber er verzieht im Strafraum (7.).
Dann die 12. Minute: Vladimir Dobal zirkelt eine langgezogene Flanke auf das lange Eck zu Gregor Schmidt in den Strafraum und der verlängert per Kopf mit viel Übersicht auf Kapitän Günter Schrenk, der volley abzieht, diesen Schuss lenkt Thomas Müllner mit dem Bauch zum 1 : 0 für die Heimischen ins Tor. Ein Traumstart.
Die Gäste versuchen durch zwei Weitschüsse den Spielstand zu egalisieren, aber das Leder geht doch zweimal deutlich am Zwettler Gehäuse vorbei. Die Kottingbrunner werden aber in jedem Fall jetzt etwas initiativer. 21. Minute: Wieder ist es Gregor Schmidt, der mit einer Kopfballvorlage Thomas Müllner bedient, aber der schießt den Ball alleine vor Goalie Jozef Hroz über das Tor. Im Gegenzug findet Kapitän Marvi Konci eine Ausgleichschance vor, aber der großartige Schlögl rettet per Fußabwehr. Nach einer Uneinigkeit in der Verteidigung stellt Marco Miesböck mit einem satten Schuss ins Eck auf 1:1 (30.)
Noch vor der Pause zirkelt Andreas Gomik einen Freistoß aus gut und gerne 25 Metern knapp über Schlögls Gehäuse. Zwettl im leichten Chancenplus, die Kottingbrunner mit einer leicht optischen Feldüberlegenheit.
Nach der Pause ein unverändertes Bild: Die Gäste leicht feldüberlegen, Zwettl im Angriff gefährlicher. Nach einem Freistoß von rechts kann ein Zwettler Verteidiger gerade noch zur Ecke abwehren. Dann setzt sich Gregor Schmidt im Strafraum rechts durch, schießt aber nur ans Außennetz (52.). Gleich danach überläuft Lorenz Grabovac rechts die Verteidigung und mit seinem Stanglpass haben Tormann und Innenverteidiger ihre liebe Mühe.
72. Minute: Lorenz Grabovac (über links) lässt Ex-Zwettler Sasa Stojancic stehen, ein Stanglpass, aber Gregor Schmidt kann das Leder aus wenigen Metern nicht im Gehäuse unterbringen – übers Tor. Gleich danach wieder ein Getümmel im Kottingbrunner Strafraum nach einem Eckball, aber die Gästeverteidigung kann klären. Gregor Schmidt schießt aufs Tor, aber Hron kann gerade noch zur Ecke abwehren. Dann kann sich Hron nach einem unglaublichen Müllner Volleyschuss aus 20 Metern auszeichnen. Die Gäste nun zum Schluss schwer unter Druck. Die letzten Minuten passiert nichts mehr.
Fazit: Zwettl hat sich den einen Punkt aufgrund seiner starken kämpferischen und soliden, geschlossenen Mannschaftsleistung bzw. der hochkarätigen Torchancen gegen Spielende mehr als verdient. Ein Heimsieg wäre sogar im Bereich des Möglichen und auch gerechter gewesen. Wieder einmal eine Werbung für den Waldviertler Fußball.
SC Sparkasse Zwettl: Martin Schlögl, Christian Brunner, Günter Schrenk, Thomas Müllner, Gregor Schmidt, Jiri Havelka, Mario Brunner (85. Philipp Preiss), Florian Metz, Lorenz Grabovac (80. Markus Brunner), Michael Malek, Vladimir Dobal
ASK Kottingbrunn: Jozef Hros, Manuel Byslovsky, Matthias Nemetz, Alexander Prinz, Sasa Stojancic, Marco Miesenböck, Marvi Konci (88. Andreas Buger), Andreas Gomig, Ivan Laudanovic, Mesut Dogan, Thomas Panny
Tore: 1:0 Thomas Müllner (12.), 1:1 Marco Miesenböck (30.)
Gelbe Karten: 31. Vladimir Dobal, 74. Thomas Müllner; 79. Manuel Byslovsky
Schiedsrichter: Matthias Wilfried Lenz, Leopold Jell, Hermann Katterbauer
Die Patronanz für dieses Spiel übernahm dankenswerterweise:
Informationen zum Gegner:
zur Homepage von ASK Kottingbrunn
Zugänge:
Andreas Gomik (SC Sollenau)
Ivan Laudanovic (Wr. Sportklub)
Manuel Mareta (ASK Oberwaltersdorf)
Marco Miesenböck (First Vienna FC)
Thomas Panny (SV Schwechat)
Markus Zach (ATSV Ober-Grafendorf)
Abgänge:
Manuel Cimbaro (ASK Bad Vöslau)
Aaron Erhart (SV Wimpassing)
Gunnar Fest (ASK Wilhelmsburg)
Marco Fischer (SKN St. Pölten Juniors)
Manuel Hofer (SV Droß)
Claudio Jakits (SV Absdorf)
Lukas Klauninger (SV Sooss)
Dominik Strebinger (SC Schwarzenbach)
Fabian Sucharda (AC Casino Baden)
Thomas Tannert (SC Team Wr. Linien)
Stephan Vajk (SV Sooss)
Möglicher Kader ASK Kottingbrunn: Jozef Hros (Markus Zach); Manuel Byslovsky, Semik recep Gökce, Matthias Nemetz, Sascha Pichler, Alexander Prinz, Daniel Schweiger, Sasa Stojancic, Marco Miesenböck, Vuk Toskovic, Marvi Konci, Andreas Gomig, Ivan Laudanovic, Hüseyin Erdogdu, Mesut Dogan.
ASK Kottingbrunn belegte in der Saison 2013/2014 mit 61 Punkten (19 S / 4 U / 7 N; Torverhältnis 66 : 34) den 3. Platz in der 1. NÖ Landesliga.
Trainer: Markus Sukalia