Zwettl errang Meistertitel
Herzschlagfinish der Oberliga-West-Meisterschaft am vergangenen Samstag: Amaliendorf schoß gegen Schrems zwar 11 (elf) Tore, trotzdem geht der Meistertitel nach Zwettl, das in der 88. Minute mit dem 6. Treffer gegen Hausmening alle Weichen Richtung Aufstieg in die 2. Landesliga stellte. Stölzle Nagelberg mußte sich auf eigener Anlage St. Peter klar geschlagen geben.
In einem der wohl dramatischsten Finali gelang Zwettl mit sechs Treffern gegen Hausmening das Meisterstück. Wie ein Ping-Pong- wechselte der Titel zwischen Amaliendorf und der Kuenringerstadt: Bis 3 Minuten vor Schluß war Amaliendorf noch Aufsteiger, dann hatte aber Zwettl die Nase vorn. Zwettl beginnt nervös und verkrampft, findet aber immer besser ins Spiel, wenngleich rollende Angriffe nur ein Tor bis zur Pause einbringen: Poinstingl schließt ein Grassmann-Zuspiel zum 1:0 ab. Hausmening kontert einige Male gefährlich, doch zeichnet sich Resch im Tor aus.
Nach Wiederbeginn geht es dann Schlag auf Schlag, Ruschko bringt einen Weitschuß neben den Pfosten zum 2:0 unter, Fegerl läßt eine Viertelstunde später die gesamte Abwehr und den Tormann aussteigen und sendet ein. Nach dem 5:0 glaubt jeder der über 1000 Zuschauer den Titel im trockenen, doch überschlagen sich in Amaliendorf mittlerweile die Ereignisse. Als schließlich Grassmann 2 Minuten vor Schluß einen Lochpaß Schreibers ersprintet und verwertet, sind die Würfel gefallen. Geschlossene Mannschaftsleistung der Meisterelf, gute Kritiken für SR Döschl, der es in der fairen Partie nicht schwer hatte.
SC Sparkasse Zwettl: Johann Resch, Wolfgang Steinbauer, Rainer Resch, Heinz Grassmann, Josef Zlabinger, Ludwig Ruschko, Franz Schreiber, Franz Fegerl (72. Erich Thaler), Dr. Otmar Poinstingl, Friedrich Fürst, Kurt Schenk (83. Kurt Steinbauer).
Tore: 1:0 Dr. Poinstingl (35.), 2:0 Ludwig Ruschko (50.), 3:0 Franz Fegerl (65.), 4:0 Friedrich Fürst (70.), 5:0 Friedrich Fürst (80.), 5:0 Heinz Grassmann (88.).
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