PSV Wien - SC Spk. Zwettl 3:2 (1:2)

Veröffentlichungsdatum02.06.2006Lesedauer5 Minuten
50379608[76425].jpg

PSV Wien: Michael Jausner; Alois Prohaska, Drazen Grujicic, Charles Boiget, Michael Plott; Peter Letocha, Peter Seher (2. Martin Frantsich); Wolfgang Schatz, Michael Frantsich (68. Alfred Werner), Thomas Darazs (59. Mario Santner).

SC Spk. Zwettl: Andreas Zinkel; Daniel Prtenjaca; Mathias Keppel, Ivan Lipnicky (71. Christian Balga), Ante Plazibat, Kristian Fitzbauer; Peter Hammerschmidt, Milan Jankovic, Martin Reif, Miroslav Jalaksa; Vladimier Chalupka.

Tore: 1:0 - (20.) Wolfgang Schatz, 1:1 - (27.) Ante Plazibat, 1:2 - (30.) Ivan Lipnicky, 2:2 - (79.) Alois Prohaska, 3:2 - (88.) Alois Prohaska

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Gangl Michael

Blaulichter siegen in letzter Minute – Zwettl noch immer im Abstiegskampf

Bereits am Donnerstag gab es in Kaisermühlen Spannung pur. Zuerst sah es nach einer offenen Partie zwischen der Canadi-Elf und dem SC Zwettl aus. Doch man irrte. Die Gäste aus dem Waldviertel führten, durch ein aggressives Spiel lange mit 1:2. Es sah sogar so aus, als könnte der SC Zwettl die Führung weiter ausbauen. Doch rechnete keiner mit Alois Prohaska. Er glich in der 79. Minute per Kopf zum 2:2 aus und führte seine Mannschaft schlussendlich nach einem Weitschuss, der per Innenstange die Torlinie überquerte, zum Sieg.

Das PSV Team für Wien, rund um Peter Seher bekam den Anstoß zugesprochen. Der Kapitän führte diesen selbst aus und der Ball wurde bei der nächsten Berührung ins Seitenout gespielt. Schon zeigte der Linienrichter den ersten Wechsel bei den Blaulicht-Kickern an.

Peter Seher, welcher seiner Mannschaft 13 Jahre lang die Treue gehalten hatte, bestritt an diesem Tage sein letztes Spiel. Er durfte in seiner Karriere viele Erfolge mit seinem Team feiern und dementsprechend wurde er von seiner Mannschaft und den applaudierenden Fans verabschiedet. Sogar die kleinsten Kicker des Vereins trugen dem Kapitän am Spielfeldrand ein Gedicht vor und überreichten ihm eine Abschiedstorte.

Michael Jausner übernahm nun das Amt des Spielführers und das Spiel ging weiter.

Gleich in der nächsten Situation hatte der junge Gökhan Vuran die große Chance. Charles Boiget spielte einen Stanglpass zur Mitte und Vuran vergab.

In der 5. Spielminute gab es auch schon die erste gelbe Karte für Kristian Fitzbauer, welcher nach einen Abseitsentscheidung reklamierte.

Sekunden später bekam Wolfgang Schatz nach einem Darasz Freistoß den Ball praktisch serviert und köpfelt Andreas Zinkl in die Hände.

Wir schrieben die 16. Spielminute. Eckball von Mario Santner, lang auf Schatz, der auf Vuran flankte, welcher den Ball neuerlich per Kopf nur neben das Tor setzte.

4. Minuten später der verdiente Führungstreffer der Blaulichter. Nach einem Kombinationsspiel netzte nun Wolfgang Schatz zum viel umjubelten 1:0 ein.

Die Gäste aus dem Waldviertel wachten nun auf und spielten immer aggressiver. So gelangte der SC Zwettl in der 23. Spielminute zu einer guten Möglichkeit. Peter Hammerschmidt mit einer Hereingabe, welche Michael Jausner noch vor Vlado Chalupka entschärfen konnte.

Nächste Situation. Mathias Keppel bediente Chalupka mit einem Lochpass und wieder war es Jausner, der Schlimmeres verhinderte.

In der 27. Minute war es dann so weit. Auch die Bemühungen der Gäste trugen Früchte. Ein Freistoß von Jalaksa auf Ante Plazibat, welcher den Ausgleichstreffer per Kopf erzielte.

Keine Minute später bekam der SC Zwettl einen Eckball, welchen Keppel trat, zugesprochen. Der Ball passte genau für Plazibat, der an der Stange scheiterte.

Es waren bereits 30 Minuten vergangen. Die Waldviertler drückten erneut und wieder mit Erfolg. Die Canadi-Elf war mit dem Attackieren so beschäftigt, sodass sie auf den freistehenden Ivan Lipnicky vergaßen, welcher sein Team mit dem 1:2 in Führung brachte.

Eine Minute darauf versuchte Michael Jausner einen Gegenangriff per Ausschuss einzuleiten, wurde aber von Schiedsrichter Gangl wegen Übertreten des Strafraums zurückgepfiffen. Thomas Darasz war mit der Entscheidung gar nicht zufrieden und sah wegen Reklamation die gelbe Karte.

Aus diesem Freistoß konnte Jankovic aber nicht viel machen, er setzte den Ball lediglich übers Tor.

Kurz vor der Pause musste der PSV-Keeper neuerlich nach einem Chaloupka-Kopfball eingreifen und hielt seine Mannschaft somit im Rennen.

In der Halbzeit wurden keine Spielerwechsel vorgenommen und so blieb alles beim Alten.

Gleich zu Beginn der ersten Spielhälfte versuchte Peter Letocha den SC Zwettl Torhüter mit einem Weitschuss zu überraschen, doch war Zinkel auf seinem Posten und fing den Ball sicher aus der Luft.

Eine Minute danach hatte Hammerschmidt erneut eine Möglichkeit. Er bekam einen Lochpass von Vlado Chaloupka zugespielt und scheiterte freistehend an Jausner.

Wir schrieben die 53. Spielminute. Diesmal ein Pass von Hammerschmidt auf Chaloupka und wieder parierte der PSV Keeper reflexartig.

Im weiteren Spielverlauf nahm Damir Canadi zwei Wechsel vor. Schatz und Michi Frantsich wurden aus dem Spiel genommen. Der frische Santner und Alfred Werner sollten einen Aufschwung ins Spiel bringen.

In der 71. Spielminute wechselte auch Zwettl. Die Nummer 9 Lipnicky musste vom Feld und für ihn kam Christian Balga.

Wir sprangen in Minute 79. Peter Letocha mit einem Eckball weit auf die andere Seite, dort stand Mario Santner, dieser brachte den Ball zur Mitte und dort postierte sich Alois Prohaska, welcher zum 2:2 Ausgleich einnickte.

2 Minuten später gab es wieder einmal eine Karte. Peter Hammerschmidt brachte Santner zu Fall und sah dafür Gelb.

Zwei Minuten danach attackierte Hammerschmidt Michael Jausner, welcher den Ball bereits in Händen hielt im Strafraum und brachte ihn zu Fall. Hier zeigte sich Schiedsrichter Gangl gnädig und beließ es bei einer mündlichen Verwarnung.

Wir befanden uns bereits in der 88. Spielminute. Alois Prohaska spielte eine Flanke aus dem Stand in den Strafraum. Der Ball drehte sich auf das Tor von Andreas Zinkel, welche diese Überraschung von Prohaska falsch einschätze. Das Leder prallte an die rechte Innenstange und zappelte auch schon zum 3:2 Endstand im Netz.