NSG Rabenstein - NSG Zwettl 3:0 (1:0)

Veröffentlichungsdatum12.09.2009Lesedauer4 Minuten
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Aufstellung: Burgstaller - Graner, Grömer, Schoissl F., Stundner - Hobiger (81. Mayerhofer), Grabovac (26. Huber), Dumser, Schoissl D. (45. Wasner (70. Schoissl D.), Kowarsch (70. Grabovac (81. Macho)), Meyer

Torfolge: 1:0 Eigentor Stundner (6. Min), 2:0 (71. Min), 3:0 (77. Min)

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Vor dem Spiel gegen den Tabellenführer aus dem Pielachtal rechnete man sich durchaus Chancen auf einen Punktgewinn aus. Nach einer starken Leistung im letzten Heimspiel gegen Statzendorf ging man mit breiter Brust in die Partie.

Die Rabensteiner, die bislang kein Spiel verloren haben, begannen recht offensiv. Sie kamen immer wieder über die linke Seite, wo der beste Rabensteiner Kräftner (Führender in der Torschützenliste mit 8 Treffern) unserer Abwehr das eine und andere mal Probleme bereitete. So auch beim 1:0 für die Heimischen (6. Minute): Nach einem Foul im Mittelfeld spielten die Rabensteiner den Ball schnell nach links außen, natürlich zu Kräftner. Der geht beim zu schnell agierenden Stefan Graner vorbei und bringt dann einen Stanglpass zur Mitte. Dort wollte Christian Stundner den Ball vor dem Stürmer klären, jedoch lenkte er den Ball ins eigene Tor! Ganz unglücklicher Start in die Partie.

Im Verlaufe des Spiels wurde schnell klar, dass die Rabensteiner keine Übermannschaft sind. Sie spielten alles über ihre starke linke Seite und nach einigen Minuten hatten wir auch diese im Griff.

In der 11. Minute dann erstmals eine Chance für uns, die eingetlich sitzen muss. Daniel Meyer läuft von links unbedrängt aufs Tor zu, leider wie schon so oft in der Saison lässt man solche Chancen aus. Der Tormann wehrte zur Ecke ab.

In Minute 14 wieder einmal die Rabensteiner, natürlich wieder über links. Kräftner setzt sich gegen unsere Abwehrreihe durch, seinen Schuss kann Goalie Burgstaller zur Ecke klären.

Dann ein gefährlicher Freistoß der Heimischen von der linken Seite. Der Ball geht an allen Spielern vorbei, zum Glück auch knapp am Tor.

In der 24. Minute dann die 2. 100%-ige Chance für uns. Dominik Schoissl zog von rechts aufs Tor, anstatt gleich mit seinem stärkeren Fuß zu schießen, zögerte er zu lange sodass der Verteidiger klären konnte. Das hätte der Ausgleich sein müssen!

Wir waren jetzt deutlich besser im Spiel, vorallem im Mittelfeld kamen wir besser in die Zweikämpfe. In Minute 27. dann ein guter Weitschuss vom Kapitän Lukas Kowarsch. Der unsichere Tormann der Rabensteiner lässt den Ball kurz abspringen und sein Mitspieler klärte zur Ecke. In Hälfte eins passierte nicht mehr viel, so gings mit einem 1:0 Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach der Pause hatten wir gleich zu Beginn wieder eine riesen Chance auf den Ausgleich. Alex Dumser konnte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel den Ball nicht über die Linie drücken.

Von den Rabensteiner war nicht mehr viel zu sehen, außer in Minute 71.: Nach einem Pass in die Tiefe wartete Fabian Schoissl vergeblich auf Goalie Burgstaller, der nicht herauskam. Der Stürmer nutzte das Missverständnis eiskalt aus und brachte seine Mannschaft mit 2:0 in Führung. Ganz bitter.

Wir spielten weiter nach vorne, jedoch gelang uns an diesem Tag kein Tor (und auch nicht wenn wir noch 2 Stunden gespielt hätten). Alex Dumser (Weitschuss) und Daniel Meyer (Freistoß) trafen nur die Latte, bezeichnend für den heutigen Tag.

Danach war die Luft draußen, auch weil die Rabensteiner die endgültige Entscheidung mit einem Heber übers Tor herbeiführten (77. Min)

Fazit: Heute war westentlich mehr drinnen. Das 3:0 fiel deutlich zu hoch aus. Wenn man jedoch aus den vielen vielen Chancen kein einziges Tor macht, kann man gegen keinen in der LL gewinnen. Auf dem sehr kleinen Platz taten wir uns ziemlich schwer, das Mittelfeld der Rabensteiner war kompakt und wir hatten kaum Platz zum kombinieren. Die Mannschaftsleistung war zwar weit entfernt von jener der Vorwoche, doch wenn wir gleich nach der Pause den Ausgleich gemacht hätten wäre die Partie gekippt. So haderten wir das ganze Match mit den vergebenen Chancen.

Trotz des 0:3 wissen wir, dass alle Mannschaften in der LL auf dem selben Niveau spielen. Mit einer guten Tagesverfassung und etwas Glück kann man jeden schlagen. Das gibt uns Zuversicht für den nächsten beiden Heimspiele. Heute sollte es einfach nicht sein.

Fast mehr als das 0:3 schmerzt jedoch die Verletzung von Kapitän Lukas Kowarsch. Nach einem Schuss knickte er um und musste verletzt draußen bleiben. Bleibt zu hoffen, dass er nicht zulange ausfällt (Anmerk.: Sein Knöchel schaute nicht gut aus). Gute Besserung!