NÖ-Cup - SC Sparkasse Zwettl – Auersthal 3:0 (2:0)

Veröffentlichungsdatum05.06.1984Lesedauer2 Minuten
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Cupsieg für den SC Zwettl in greifbarer Nähe!

Im ersten Spiel des NÖ-Cup-Finales traf Zwettl auf den Oberliga-Ost-Verein Auersthal und hatte mehr Mühe als erwartet, zu einem vollen Erfolg zu kommen. Es war dies gleichzeitig das letzte Spiel auf dem Zwettler Sportplatz (ab 6. 6. werken die Baumaschinen).

Die schnelle Führung der Zwettler wirkte sich in der Folge negativ auf das Spielniveau aus, die Heimischen wirkten läßig, durchsichtige Aktionen blieben immer in der Gästeabwehr hängen. Mansche Akteure wirkten ausgebrannt (binnen sechs Tagen wurden drei Spiele absolviert). Besonders zu Beginn der zweiten Spielhälfte nahmen die Gäste überraschend das Heft in die Hand und drängten auf den Anschlußtreffer, die Fehlpasses mehrten sich; die Gäste stützten sich auf eine gute Abwehr, besonders die vielen Abseitsstellungen von Zwettl fielen auf. In der Folge übernahm der Landesliga-Verein wieder die Initiative. Schiedsrichter Mathias ist es zu „verdanken“, daß aus dem eher lauen Spiel in der Schlußphase eine hektische Cupschlacht wurde. Er verabsäumte es, den einen oder anderen Akteur vorzeitig unter die Dusche zu schicken; es entwickelte sich ein Kampf Mann gegen Mann, die gelbe Karte wurde zum Trumpf-As. Besonders Grassmann und Vesely lernten die Härte der Gäste kennen. Zwettl ging auf dies „Spielweise“ ein, Schenk „glänzte“ durch ein schweres Foul (er wurde durch Trainer Leitner zu Recht vom Feld genommen). Statt der roten Karte hielt Mathias einem Gästespieler die gelbe zweimal unter die Nase! Weils so schön war, ließ der Schiedsrichter die zweite Hälfte 52 Minuten spielen!

Bereits nach zwei Minuten die Führung: Strasser schießt vom Sechzehner trocken ein. Buchacher staubt nach Tormannfehler zum 2:0 ab. Ein schöner Pany-Kopfball geht knapp daneben. Hebenstreit hat Mühe bei einem scharfen Weitschuß, er bändigt in Raten.

In der zweiten Hälfte wird Vesely ohne Ball im Strafraum niedergemäht, der Elferpfiff bleibt aus, ebenso, als er allein aufs Tor zieht und „zu Fall“ kommt. Führer Andi, der talentierte, unerschrockene Juniorenspieler, erzielt aus einem Getümmel das 3:0. Der 3:0-Sieg dürfte für das Rückspiel in Auersthal (13.6.) reichen, die Erringung des Cupsiegs ist der schöne Abschluß einer langen, turbulenten Saison.

SC Sparkasse Zwettl: Werner Hebenstreit; Wolfgang Steinbauer, Peter Siebenhandl, Heinz Buchacher, Franz Schreiber (46. Gerhard Jakits), Reinhard Strasser, Hannes Neumayer, Kurt Schenk, Frantisek Vesely, Rudolf Pany (64. Andreas Führer), Heinz Grassmann.

Tore: 1:0 Reinhard Strasser (2.), 2:0 Heinz Buchacher (10.), 3:0 Andreas Führer (70.)

Schiedsrichter: Mathias

© Wolfgang Kolm – NÖN Zwettl