VFB Admira Wacker Mödling: Weindl (46. Kral); Morgenthaler, Pecelj, Dibon, Fürthaler; Landerl (46. R. Koller), Schachner, Weissensteiner (75. Horvath), M. Koller; Hanikel, Scharrer;
SC Spk. Zwettl: Berger; Fitzbauer, Prtenjaca, Radanovic, Bileck; Bayer (72. Fahrngruber), Zahuranec, Müllner (65. Reif), Bouchal; Holomek, Chaloupka;
Torschützen: 0:1 (3.) Chaloupka, 0:2 (49.) Holomek, 1:2 (60.) Hanikel, 2:2 (63.) M. Koller;
Gelbe Karten: 34. Prtenjaca (Foul), 43. Müllner (Foul), 55. Dibon (Foul), 60. Hanikel (Foul);
Schiedsrichter: Cerimagic, Aiginger, Zipfl
Zuschauer: 550
Admira muss zu Hause erstmals Punkte abgeben!
Admira-Zwettl endet 2:2.
Vor wenigen Jahren genauer gesagt in der Winterpause der Saison 04/05 gab es das Spiel Admira-Zwettl zuletzt, allerdings nur als Testspiel im kleinen Stadion Mödling und es endete mit einem klaren 5:0 Heimsieg der Admira welche damals noch in der Bundesliga spielte. Am Freitag revanchierten sich die Waldviertler für die Testspielpleite und nahmen als erste Ostliga Mannschaft einen Punkt aus dem Bundesstadion Südstadt mit.
Die Gäste begannen überfallsartig in diesem Spiel vor gut 500 Zusehern und stellten mit der ersten Möglichkeit bereits auf 0:1: 5. Spielminute Angriff des SC Zwettl über die rechte Seite Bouchal bedient Chaloupka und der hat keine Probleme den jungen Admira Tormann Weindl zur Führung zu bezwingen. Doch wer geglaubt hatte Zwettl würde sich nun zurückziehen und den Vorsprung
verwalten wurde eines besseren belehrt die Waldviertler machten nämlich auch weiterhin das Spiel. Daraus resultierend: die nächste große Möglichkeit für den vor dem Spiel als klarer Außenseiter in diese Partie gestartete Zwettler Verein. Denn nach 13 Spielminuten, nach einem Ballverlust der Südstädter im Mittelfeld lief Plötzlich Patrick Bayer alleine auf das Admira-Tor zu,
scheiterte aber am Admira-Schlussmann. Und nur 3 Minuten danach kam dann die Heimmannschaft zu ihrer ersten Möglichkeit in dieser Partie, Marcus Hanikel vergab sie jedoch. In der Folge Zwettl mit mehr Spielanteilen die Admira nur vereinzelt gefährlich. Spätestens beim an diesem Abend ausgezeichneten Torhüter Florian Berger ist aber Endstation. Die größte Ausgleichschance vergab die Admira in Minute 40 bezeichnend für das Spiel der Südstädter das diese aus einer Standardsituation resultierte: Foul eines Waldviertlers ungefähr 25 Meter vor dem Tor, Morgenthaler tritt zum Freistoß an, aber Torhüter Berger bleibt wie so oft Sieger. Ende der ersten Spielhälfte bringt dann noch der Zwettler David Eigner das Südstädter Publikum mit provozierenden Gesten gegen sich auf, wird fortan bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen.
Spielerische Höhepunkte gibt’s keine mehr Halbzeitspand 0:1. Fazit: Verdiente Pausenführung der Gäste gegen die Admira welche heute einfach zu passiv agiert.
Nach der Pause hatte man das Gefühl das die Südstädter nun die Kontrolle übernehmen und Zwettl in die eigene Hälfte drücken würden… und zwar genau vier Minuten lang. Da nämlich kommt Patrick Holomek nach einem Steilpass frei vor dem Admira-Tor an den Ball-und macht das 0:2.So hatte sich die Admira den Wiederbeginn mit Sicherheit nicht vorgestellt. In der Folge schien der Admira dann erst richtig klarzuwerden das man mit 0:2 zurückliegt, denn die Südstädter begannen auf einmal Fußball zu spielen etwas das sie bis dahin nur halbherzig praktiziert hatten. Und siehe da nur etwa 10 Minuten später konnten dann auf einmal die Heimfans jubeln als Markus Hanikel zum 1:2 einschoss. Nur kurz später dann das kurioseste Tor des Abends: Der Ball kommt hoch in den Waldviertler Strafraum Koller berührt ihn irgendwie, Berger geschlagen und der Ball kullert aufs Zwettl Tor zu, in dem, genauer gesagt auf der Linie, steht auch noch ein Verteidiger der Gäste welcher auch prompt eingreift… und sich den Ball ins eigene Tor schlägt! Ob dieses Malheur vor oder bereits hinter der Torlinie stattgefunden hat ist schwer zu sagen, als Torschütze wird in jedem Fall der Admiraner Michael Koller angegeben. Wie in den beiden vorangegangenen Spielen die Admira mit einem Doppelschlag binnen weniger Minuten wenn die Südstädter also treffen dann oft doppelt.
Nach dem Ausgleich die Admira spielbestimmend und Zwettl aus Kontern gefährlich jedoch blieb es auch nach 90 Minuten bei einer gerechten Punkteteilung.
Fazit des Spiels: Zwettl holt verdient einen Punkt in der Südstadt, ist in der ersten Halbzeit klar dominierend und kann die Admira mit zwei Toren jeweils kurz nach Anpfiff überraschen. Die Admira hingegen muss sich vorwerfen lassen das sie erst nach dem 0:2 so richtig zu Spielen begonnen hat etwas was an diesem Abend zu wenig war. Eines darf aber noch nicht unerwähnt bleiben: Die Leistung von Schiedsrichter Cerimagic war absolut indiskutabel, als Ausrede kann das aber für keine der beiden Mannschaften herhalten.
Quelle: ostliga.at